Zahnzusatzversicherung Kosten Was kostet eine Zahnzusatzversicherung?

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gesetzlich Krankenversicherte müssen viele Behandlungen selbst zahlen

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eine private Zusatzversicherung ist dringend zu empfehlen

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Kosten der Zahnzusatzversicherungen richten sich insbesondere nach Alter und Leistungsumfang

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Das Wichtigste in Kürze

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Zahlreiche Leistungseinschränkungen der gesetzlichen Krankenversicherung haben besonders die Zahnmedizin betroffen.

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Kostentreiber sind vor allem Zahnersatz und Kieferorthopädie.

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GKV-Versicherte müssen selbst bei einfachster Versorgung mit Zahnersatz erhebliche Zuzahlungen leisten.

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Eine private Zahnzusatzversicherung verwandelt unkalkulierbaren Aufwand in fixe Kosten.

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Der Beitrag richtet sich nach dem Leistungsumfang und dem individuellen Risiko, zum Beispiel Alter und Zahnstatus bei Antragstellung.

Der Schreck war groß, als die Post den Heil- und Kostenplan des Zahnarztes brachte. 2.750 Euro soll die Verblendbrücke über drei Zähne kosten. Die Krankenkasse beteiligt sich daran mit gerade einmal 680 Euro, trotz eines optimal geführten Bonusheftes. Der nächste Urlaub wäre damit wohl gestrichen – hätte sich der Patient nicht zusätzlich privat versichert. Die Zahnzusatzversicherung trägt die Kosten, die von der Kasse nicht gezahlt werden. Obwohl sich unser Musterkunde seinerzeit für eine kostengünstige Zusatzversicherung entschieden hat, die „nur“ 70 % der Gesamtrechnung (ohne Berücksichtigung der GKV-Leistung) übernimmt, reduziert sich der Eigenanteil auf überschaubare 145 Euro. Der Urlaub kann stattfinden, maximal ein Restaurantessen mit der Familie fällt aus.

Zahnzusatzversicherung Kosten Zuzahlung selbst bei Regelversorgung

Das obige Beispiel ist realistisch. Zahnärztliche Versorgung, Material und Kosten des Dentallabors summieren sich auf mehrere tausend Euro, nicht nur beim Zahnersatz. Selbst wenn Sie sich mit der einfachsten Regelversorgung zufriedengeben, trägt die Kasse nicht den gesamten Betrag, sondern leistet – abhängig vom Bonusheft – einen Festzuschuss zwischen 60 % und 75 %. Regelversorgung bedeutet einfachstes Material und Verzicht auf jegliche Maßnahmen, die nur der Ästhetik dienen. Wer Wert legt auf ein fröhliches Lachen und auch mit Zahnersatz den Mund noch unbeschwert aufmachen will, zahlt kräftig drauf. Oder er schützt sich vor solchen Kosten beizeiten mit einer Zahnzusatzversicherung.

Kostenbeispiele für Zahnbehandlung, Zahnersatz und Kieferorthopädie

BehandlungKosten
Inlay (Gold, Keramik)bis 1.000 €
Krone (Keramik)bis 1.000 €
Wurzelbehandlungbis 1.200 €
Zahnspangeca. 1.500 €
Implantat (Keramik) mit Knochenaufbauüber 4.000 €
Behandlung eines Kiefergelenk-Defektsca. 6.000 €

Beitragsberechnung nach dem persönlichen Risiko

Die private Versicherung hilft, die von der GKV nicht übernommenen Anteile zu stemmen. Aber was kostet eine Zahnzusatzversicherung, die so viel leisten kann? Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, denn der Beitrag hängt von vielen Faktoren ab. Sie erhalten einen einfachen Versicherungsschutz bereits für weniger als zehn Euro monatlich. Eine leistungsstarke Zahnzusatzversicherung kann aber auch mit über sechzig Euro Kosten pro Monat Ihre Haushaltskasse belasten.

Während die Sozialversicherung, also auch die gesetzliche Krankenversicherung, durch ein Umlageverfahren finanziert wird, kalkuliert die private Versicherungswirtschaft Beiträge nach dem individuellen Risiko. In der Fachsprache heißt diese Methode Äquivalenzprinzip – der Beitrag entspricht (ist äquivalent) zum Risiko, das der Versicherer trägt. Das Äquivalenzprinzip ist nachhaltig, denn jeder zahlt für sich selbst. Die Finanzierung hängt nicht vom Einkommen oder der demografischen Entwicklung ab, dem aktuell größten Problem der GKV.

Die wichtigsten Risikomerkmale der privaten Zahnzusatzversicherung

  • Alter des Versicherten
  • abgeschlossene und laufende Behandlungen (Zähne, Parodontose, Kieferorthopädie)
  • Zahl der fehlenden und nicht ersetzten natürlichen Zähne
  • vorhandener Zahnersatz (fest oder herausnehmbar) und dessen Alter
  • tariflicher Leistungsumfang

Unser Vergleichsrechner empfehlenswerter Tarife zeigt Ihnen, was Sie für die jeweiligen Beiträge erwarten dürfen.

Lohnen sich die Kosten einer Zahnzusatzversicherung?

Rein finanziell betrachtet, lässt sich diese Frage bei jeder Versicherung erst rückwirkend beantworten. Zahlt die Zahnzusatzversicherung Kosten für Sie, die höher waren als der Beitrag, war die Versicherung für Sie ein gutes (und für den Versicherer ein schlechtes) Geschäft. Sind Sie bislang gesund im Mund geblieben? Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass Sie bis zum Lebensende nie eine aufwendige Zahnbehandlung oder Zahnersatz benötigen. Aber selbst dann ist der Beitrag für die Zahnzusatzversicherung kein zum Fenster hinausgeworfenes Geld. Die Leistung des Versicherers besteht nicht nur in der Geldleistung im Schadenfall, sondern auch in dem dauernden Schutzversprechen – im Fall des Falles ist die Versicherung für Sie da.

Sparen ist keine Alternative

Machen wir eine Beispielrechnung: Ihnen entstehen durch die Zahnzusatzversicherung Kosten pro Monat von 30 Euro oder 360 Euro im Jahr. Würden Sie diesen Betrag sparen, hätten Sie nach zehn Jahren den Betrag zusammen, den Sie für ein Keramik-Implantat benötigen. Inflation und Zinsen (die es derzeit ohnehin kaum gibt) bleiben hier außer Betracht, denn Preissteigerungen würden sich sowohl auf den Versicherungsbeitrag als auch auf die Zahnarztrechnung auswirken. Auch mögliche weitere Leistungseinschränkungen der GKV sind außen vor – sie sind zwar wahrscheinlich, stehen aber derzeit nicht fest.

Zahnzusatzversicherung Kosten pro Monat
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Das Sparen klingt überschaubar – mit vierzig begonnen, mit fünfzig das Implantat. Aber woher nehmen Sie das Geld für Inlays und Kronen, die schon früher nötig werden? Und können Sie auf das zweite Implantat wieder zehn Jahre sparen? Wie jede Versicherung verteilt auch die Zahnzusatzversicherung den für den Einzelnen unkalkulierbaren Aufwand auf eine Vielzahl gleichartig gefährdeter Versicherungsnehmer. Einige nehmen die Versicherung stark in Anspruch, andere weniger oder gar nicht. Für jeden in der Versichertengemeinschaft ersetzt sie aber die drohende hohe Rechnung durch überschaubare Kosten, die sich im Haushaltsbudget problemlos planen lassen sollten.

Was kostet eine Zahnzusatzversicherung und wie lassen sich Beitragskosten reduzieren?

Vertrag frühzeitig abschließen

Die Kosten für eine Zahnzusatzversicherung hängen entscheidend vom Alter und dem Zustand Ihrer Zähne bei Vertragsabschluss ab. Beantragen Sie die Zusatzversicherung als Erwachsener spätestens zwischen dem dreißigsten und vierzigsten Lebensjahr. Dann sind meist noch keine größeren Defekte aufgetreten, Sie kommen in den Genuss eines günstigen Eintrittsalters und müssen keine Risikozuschläge zahlen. Eltern sollten ihre Kinder versichern, sobald das Milchzahngebiss vollständig ausgebildet ist.

 

Gesundheitsfragen beantworten

Kein Versicherer kauft gern die Katze im Sack. Individuelle Tarifierung bedeutet, dass er über die Risikoverhältnisse Bescheid wissen muss. Verweigert der Antragsteller solche Angaben, muss der Versicherer von einem hohen Risiko ausgehen und einen entsprechend teuren Beitrag verlangen.

 

Verzicht auf einen 100-%-Tarif

Mit einer Selbstbeteiligung von zum Beispiel 10 % oder 20 % können Sie den Beitrag deutlich senken. Schauen Sie noch einmal auf das Eingangsbeispiel mit dem 70-%-Tarif. Der Beitrag ist auch deswegen günstiger, weil sich für diese Versicherung Menschen entscheiden, die ein eigenes Interesse an ihrer Zahngesundheit haben.

 

Wartezeit akzeptieren

Versicherungen ohne Wartezeit sind heute marktgängig. Aber muss das sein? Wenn Ihre Zähne in Ordnung sind, sind sechs oder acht Monate Versicherungsdauer ohne Leistungsanspruch kein Problem und mindern dauerhaft den Beitrag. Teuer wird es vor allem, wenn Sie Sofortleistungen für bereits laufende Behandlungen absichern möchten.

 

Verzicht auf Alterungsrückstellung

Die meisten privaten Zusatzversicherungen werden ohne Alterungsrückstellung kalkuliert. Damit sind sie zwar zunächst billiger, aber die Beiträge können mit zunehmendem Lebensalter steigen. Dennoch ist dieses Modell empfehlenswert. Sie erhalten sich damit Flexibilität und können den Versicherer ohne Verlust wechseln, falls Sie nicht zufrieden sind oder eine andere Vertragsgestaltung wünschen.

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