Zahnzusatzversicherung für Kinder ... schon ab den ersten Milchzähnen

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Vertragsabschluss mit Erscheinen der Milchzähne

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Schwerpunkt Kieferorthopädie

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Zahnbehandlung nicht vernachlässigen

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Das Wichtigste in Kürze

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Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern verursachen ernste Folgeschäden.

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Beeinträchtigungen der Sprache und der Ästhetik schmälern das Selbstbewusstsein und gefährden die kindliche Entwicklung.

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Die gesetzliche Krankenversicherung leistet nur bei ausgeprägten Anomalien und selbst dann nur für eine einfache Behandlung.

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Zahnzusatzversicherungen der Kinder sollten neben Kieferorthopädie und Kieferchirurgie auch Zahnbehandlungen einschließen, die nicht zu den Kassenleistungen gehören.

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Es existieren kaum Tests von Zahnzusatzversicherungen für Kinder. Unser Online-Tarifvergleich hilft bei der Suche nach dem besten Angebot.

Noch vor zwei oder drei Generationen waren schiefe Zähne ein normaler Anblick. Perfekte Gebisse kannten wir allenfalls aus Hollywood-Filmen. Die Einstellung zu Zahnfehlstellungen hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten massiv geändert. Mediziner weisen darauf hin, dass es nicht nur um ein ästhetisches Problem geht. Überbiss, Engstand, einzelne verlagerte Zähne und andere Anomalien des Kiefers und der Zähne können gravierende Folgeerkrankungen nach sich ziehen, wenn sie nicht behandelt werden. Je früher die Behandlung beginnt, desto leichter – und preisgünstiger – ist die Korrektur, desto wirksamer werden Folgeerkrankungen verhindert. 

Nur bei den gesetzlichen Krankenkassen, oder besser gesagt beim Gesetzgeber, sind diese zahnmedizinischen Erkenntnisse offenbar nicht angekommen. GKV-Mitglieder müssen für die kieferorthopädische Versorgung ihrer mitversicherten Kinder oft tief in die eigene Tasche greifen. Oder sie schließen rechtzeitig eine Zahnversicherung für Kinder ab. Diese sollte sich aber nicht auf Kieferorthopädie beschränken, sondern gleich auch eine höherwertige Zahnbehandlung oberhalb der Regelversorgung beinhalten.

Zahnzusatzversicherung für Kinder Die Rolle der Kieferorthopädie

Überbiss
Tiefbiss und Deckbiss
Offener Biss
Vorbiss
Kreuzbiss
Engstand
Weitstand
Verlagerte Zähne

Ein Überbiss entsteht, wenn entweder der Oberkiefer zu groß ist oder der Unterkiefer zu klein. Während die oberen Schneidezähne bei normal entwickeltem Kiefer nur etwa zwei Millimeter Abstand von den unteren Schneidezähnen haben (Zahnstufe), stehen die oberen Zähne beim Überbiss deutlich weiter vor. Das ist besonders auffällig, wenn zudem noch die Schneidezähne nach vorn gekippt wachsen. Neben der ungünstigen optischen Wirkung von „Hasenzähnen“ besteht auch ein höheres Verletzungsrisiko für die oberen Frontzähne bei einem Sturz. Schließt der Mund nicht richtig, werden die Zähne nicht ausreichend mit Speichel versorgt, damit hat Karies leichteres Spiel. Schließlich führt das Luftholen durch den offenen Mund häufiger zu Atemwegserkrankungen.

Beim gesunden Menschen überdecken die oberen Schneidezähne die unteren beim Zubeißen um wenige Millimeter. Beim meist genetisch bedingten Tiefbiss oder Deckbiss geht die Überlappung so weit, dass das Zahnfleisch verletzt werden kann. Außerdem sind Beschwerden mit den Kiefergelenken wahrscheinlich. Der Tiefbiss geht oft mit einem Überbiss einher.

Der offene Biss ist praktisch das Gegenteil vom Tiefbiss. Obwohl die Seitenzähne fest aufeinanderliegen, bleibt zwischen den Frontzähnen ein Abstand. Neben den bekannten Problemen des Überbisses (Karies durch zu wenig Speichel, ungesunde Mundatmung) hat der offene Biss gravierende Folgen für Kinder. Die Sprachentwicklung ist beeinträchtigt (Lispeln), die normalerweise am Gaumen anliegende Zunge liegt falsch im Mund und stimuliert das Wachstum des Oberkiefers nicht ausreichend. Verdauung beginnt im Mund: Mit einem offenen Biss kann Nahrung nicht richtig abgebissen und gekaut werden.

Beim Vorbiss liegen umgekehrte Verhältnisse im Vergleich zum Überbiss vor. Der Unterkiefer ist zu lang oder der Oberkiefer zu kurz. Auch hier wird das Zusammenbeißen der Zähne beeinträchtigt, allerdings sind jetzt die unteren Schneidezähne vorn. Der Kieferorthopäde kennzeichnet das bei der Messung der Frontalzahnstufe mit einem negativen Vorzeichen, zum Beispiel -4 mm. Ein gleich großer Überbiss wäre demnach +4 mm.

Beim Kreuzbiss passen die Seitenzähne nicht richtig aufeinander, zum Beispiel, weil jeweils die Höcker der Backenzähne zusammentreffen. Er kann einseitig oder beidseitig in verschiedener Weise auftreten. Mögliche Folgen sind Wachstumsstörungen des Ober- oder Unterkiefers und damit einhergehende Probleme beim Kauen und Sprechen. Die Kiefergelenke werden mehr belastet, verursachen Schmerzen und nutzen einseitig ab. Letztendlich entsteht dadurch auch eine asymmetrische Gesichtsform.

Zahnengstand bedeutet Platzmangel im Kiefer. Zähne wachsen schief oder verdreht oder bleiben gleich ganz im Kiefer stecken. Für einen Engstand können im Wesentlichen drei Ursachen verantwortlich sein: 

  • Die Größe von Kiefer und Zähnen passt durch unterschiedliche Erbanlagen nicht zusammen.
  • Die seitlichen Milchzähne fallen zu früh aus. Dadurch wandert der bleibende Backenzahn zu weit nach vorn und versperrt anderen Zähnen den Platz.
  • Auch um das zwanzigste Lebensjahr kommt es noch zu Engständen im Unterkiefer, weil sich dort Frontzähne verschieben. Die Ursachen für den sogenannten tertiären Engstand sind nicht gänzlich erforscht, sein Auftreten unterstreicht aber die Wichtigkeit einer Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie über das Kindesalter hinaus.

Bei Zahnlücken, die nicht durch ausgefallene Zähne verursacht sind, spricht der Kieferorthopäde von einem Weitstand. Er tritt auf, wenn die Zähne im Verhältnis zum Kiefer zu klein sind. Bei Milchzähnen ist das normal, bei den bleibenden Zähnen ist eine Korrektur sinnvoll. Das Problem der Lücken ist die fehlende gegenseitige Stabilisierung der Zähne, zum Beispiel beim Kauen. Es kann auch vorkommen, das erblich bedingt einzelne Zähne gar nicht erst wachsen. Die Behandlungsmöglichkeiten – Verschieben von Zähnen oder Zahnersatz – hängen vom Einzelfall ab. Es gibt auch eine genetische Veranlagung von zu vielen Zähnen. Können sie nicht passend eingereiht werden, werden sie entfernt.

Manchmal liegt der Zahnkeim im Kiefer einfach falsch. Dann wächst der Zahn in die falsche Richtung, kommt möglicherweise gar nicht aus dem Kiefer heraus. Das Phänomen beobachtet man häufig bei den Weisheitszähnen, aber auch Eckzähne und Backenzähne können davon betroffen sein – vor allem in Kombination mit einem Engstand. Einzelne schiefe Zähnen beeinträchtigen nicht nur die Optik des Gebisses, sie können auch kaum zum Beißen und Kauen benutzt werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Wurzeln von Nachbarzähnen beschädigt werden. Verwinkelte Zahngebilde sind schwer sauber zu halten. Erfolgt keine kieferorthopädische Korrektur, ist zumindest eine häufigere professionelle Zahnreinigung angeraten.

Beste Chancen für das Kind

Wer schön ist, hat Vorteile im Leben. Das mag ungerecht sein, aber die Bedeutung eines attraktiven Äußeren ist tief in unserer Evolution verankert. Schöne Menschen profitieren von positiven Vorurteilen. Sie gelten als intelligent und kompetent. Das wiederum stärkt ihr Selbstbewusstsein – ein sich verstärkender Kreislauf. Attraktivitätsforscher haben herausgefunden: gute Noten in der Schule, ein besseres Jobangebot, schnellere Gehaltsaufbesserung und Beförderung, und das alles wegen der schönen, gleichmäßigen Zähne

Sicher, diese Darstellung mag einseitig überzeichnen. Aber ein gewinnendes Lächeln ist wesentlicher Bestandteil der Begegnung mit anderen Menschen. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum die Münder selbst gesellschaftlich hochstehender Persönlichkeiten auf historischen Portraits meist geschlossen gemalt sind? Weil sich die Menschen wegen ihrer Zähne schämten. Glücklicherweise wissen wir heute sehr viel über Zahngesundheit und können mit moderner Medizin der unvollkommenen Natur ein wenig nachhelfen. Eine Zahnzusatzversicherung, die Kindern eine Zahnspange finanziert, kostet wenig im Vergleich zu einem Sparplan für ein späteres Studium.

Kassenleistung nach kieferorthopädischen Indikationsgruppen

Ob die GKV für Kieferorthopädie und Kieferchirurgie zahlt, richtet sich nach der kieferorthopädischen Indikationsgruppe (KIG).

  • KIG 1 bezeichnete eine leichte Zahnfehlstellung. Man kann sie korrigieren, muss es aus medizinischer Sicht aber nicht. Die Folge: kein Geld von der GKV für rein ästhetische Maßnahmen.
  • KIG 2 bezeichnet geringe Zahnfehlstellungen. Medizinisch ist die Anomalie korrekturbedürftig, dennoch gibt es keine Leistung aus der GKV.
  • Unter KIG 3 bis 5 fallen ausgeprägte, stark ausgeprägte und extrem stark ausgeprägte Fehlstellungen von Kiefer und/oder Zähnen. Die GKV bezahlt eine einfache Versorgung, fordert aber einen Eigenanteil zwischen 10 % und 20 %, der erst nach erfolgreichem Abschluss der Therapie erstattet wird. So soll das Durchhaltevermögen des jungen Patienten bzw. der Einfluss der Eltern darauf gefördert werden.
Zahnzusatzversicherung Kinder für Kieferorthopädie
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Zahnzusatzversicherungen für Kinder sind im Test ganz vorn mit dabei, wenn sie die vollen Kosten der Behandlung in den KIG 1 und 2 abdecken, aber auch in den KIG 3 bis 5 Leistungen vorsehen. Viele Kieferorthopäden empfehlen Alternativen zur klassischen Zahnspange, die mehr Tragekomfort bieten und leichter sauber gehalten werden können. Die GKV zahlt dafür nicht. Achten Sie bei der Auswahl des Arztes darauf, dass er eine Kassenzulassung besitzt. Eine komplett privatärztliche Abrechnung ohne GKV-Zuschuss übernimmt die Zahnzusatzversicherung für Kinder in der Regel nicht, der Kassenanteil wird abgezogen.

Zahnzusatzversicherung Kinder Test Das sagen die Testberichte

Bei Verbraucherschützern und Rating-Agenturen führt die Zahnzusatzversicherung für Kinder im Vergleich zu den Erwachsenen-Tarifen ein Schattendasein. Der erste Blick auf der Suche nach den besten Leistungen gilt meist dem Finanztest. Aber Zahnzusatzversicherungen mit Kieferorthopädie für Kinder hat Stiftung Warentest nicht speziell untersucht. Es gibt zwar ein großes Testfeld mit über 240 Tarifen, und das kostenpflichtige Testergebnis könnten interessierte Eltern nach Tarifen mit Schwerpunkt Kieferorthopädie filtern. Aber die Testkriterien und die gewählten Musterkunden im Alter von 43 und 73 Jahren gehen an den Anforderungen junger Patienten völlig vorbei. Auch das bekannte Analysehaus Franke & Bornberg schweigt zur Zahnzusatzversicherung der Kinder wie die Stiftung Warentest.

Eine verlässliche Einschätzung der Leistungsfähigkeit einer Zusatzversicherung der Kinderzähne bietet die Waizmann-Tabelle. Dies ist zwar kein neutraler Test wie bei der Stiftung Warentest, aber es wird ein sehr großes Marktsegment betrachtet. Bei den Zahnzusatzversicherungen der Kinder läuft der Test so, dass ein Index für die kieferorthopädischen Leistungen getrennt nach KIG 1 und 2 bzw. 3 bis 5 gebildet und dann gemittelt wird. Testsieger sind nach Waizmann sind:

  • Arag Dent100
  • Arag Dent90+
  • Münchener Verein ZahnGesund 100
  • UKV Union Krankenversicherung ZahnPRIVAT Premium
  • SDK ZP1

jeweils mit Indexwerten über 80 %. Münchener Verein, SDK und auch die sechstplatzierte DKV mit dem Tarif KDTK85+KDBP kommen in den KIG 3 bis 5 sogar auf 100 %.

Zahnbehandlung unbedingt mitversichern

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Unser Rat: Wie wichtig in der Zahnzusatzversicherung Ihrer Kinder Kieferorthopädie ist, hat die Auflistung möglicher Komplikationen als Folge von Zahnfehlstellungen eindrucksvoll bewiesen. Tragefreundliche Brackets und Bögen, Lingualtechnik, Invisalign und Retainer sind für Kinder wichtig. Die Zusatzversicherung sollte auch eine Funktionsanalyse des Gebisses durch den Zahnarzt bezahlen.

Kieferorthopädie darf aber nicht der einzige Baustein einer Kinder-Zahnzusatzversicherung sein. Zahnbehandlung gehört unbedingt mit ins Paket. Milchzähne haben dünneren Zahnschmelz und sind deshalb viel anfälliger für Karies als die bleibenden Zähne. Das Innere des Zahns, die Pulpahöhle, ist dagegen größer, und deshalb sind Milchzähne schmerzempfindlicher. Fissurenversiegelungen und hochwertige Kunststofffüllungen, die die GKV nicht übernimmt, sind für Milchzähne ebenso wichtig. Richtig ernst wird es mit dem Zahnwechsel. Manchmal muss der Zahnarzt eingreifen, zum Beispiel wenn die bleibenden Zähne neben den Milchzähnen durchbrechen, bevor diese ausgefallen sind. Wer hier aus finanziellen Gründen zögert und nicht optimal behandelt wird, bekommt später Probleme und muss mit früherem Zahnverlust rechnen.

Zahnzusatzversicherung für Kinder auf Erwachsenentarif umstellen

Im Laufe des Lebens verschieben sich die Behandlungsschwerpunkte beim Zahnarzt. Für junge Erwachsene können durch Weisheitszähne und Zahnengstand durchaus noch kieferorthopädische Maßnahmen sinnvoll sein. Zahnerhaltende Behandlungen gewinnen aber immer mehr an Bedeutung, und irgendwann geht es schließlich für die meisten Menschen um Zahnersatz.

Die Zahnversicherung passt sich dem sich wandelnden Bedarf nicht automatisch an. Macht der Versicherer keim Umstellungsangebot, kümmern Sie sich selbst darum. Ein Tarif- oder Versichererwechsel ist kein Problem, solange die Zähne gesund sind. In der Zahnzusatzversicherung für Kinder werden keine Alterungsrückstellungen gebildet, sodass man die Kinder-Zahnversicherung ohne Verluste kündigen kann. Die passenden neuen Produkte liefert unser Vergleichsrechner.

Zahnzusatzversicherung für Kinder sinnvoll - das bestätigt auch die Stiftung Warentest

FAQ: Antworten auf häufig gestellte Fragen

Ab wann ist eine Zahnzusatzversicherung für Kinder sinnvoll?

Werfen wir einen Blick auf die Entwicklung des kindlichen Gebisses: Die Milchzähne sind normalerweise bis zu einem Alter von etwa dreißig Monaten vollständig sichtbar. Mit etwa sechs Jahren beginnen sie auszufallen, und die bleibenden Zähne kommen zum Vorschein – zuerst die unteren Schneidezähne und die hinteren Backenzähne, die deshalb auch Sechs-Jahres-Molaren heißen. Der Zahnwechsel dauert einige Zeit und ist erst im Alter zwischen 11 und 13 abgeschlossen. Nach einigen Jahren können noch Weisheitszähne wachsen.

Die Zahnzusatzversicherung sollte mit der vollständigen Entwicklung des Milchzahngebisses abgeschlossen werden, und zwar vor dem ersten Zahnarztbesuch. Warum diese Vorsicht, obwohl viele Zahnversicherungen für Kinder auf Wartezeiten verzichten? Angeratene, geplante und begonnene Behandlungen sind meist vom Versicherungsschutz ausgeschlossen oder in der Erstattungshöhe zu eng limitiert. Außerdem können Entschädigungsgrenzen für die ersten Jahre der Vertragslaufzeit vereinbart sein. Der Versicherungsvertrag sollte also laufen, bevor der Zahnarzt eine behandlungsbedürftige Zahnfehlstellung erkennt. Nur so ist das Versicherungsprinzip eines zufälligen Ereignisses gewahrt – auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist.

Welche Zahnzusatzversicherung ist für Kinder geeignet?

Die beste Zahnzusatzversicherung für Kinder bietet umfassende Erstattungen für kieferorthopädische Leistungen in allen Indikationsgruppen und kombiniert diesen Baustein mit einer Leistung für Zahnbehandlungen, die über den Rahmen der GKV hinausgehen. Prophylaxe ist auch bei Milchzähnen sinnvoll – ob man den eher geringen Aufwand versichern will, ist eine Frage des dafür verlangten Mehrbeitrags. Ermitteln Sie die persönlich beste Zahnversicherung für Kinder in unserem kostenlosen Zahnzusatzversicherung Vergleich.

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