Zahnzusatzversicherung Kieferorthopädie interessante Tarife für Kinder und Erwachsene

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Fehlstellungen von Kiefer und Zähnen sind nicht nur ein ästhetisches Problem

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Krankenkasse zahlt nur bei ausgeprägten Anomalien und nur für einfache Behandlungen

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Zahnzusatzversicherungen für Kinder enthalten Kieferorthopädie, Erwachsenentarife oft nur mit Alters- oder Entschädigungsgrenzen

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Das Wichtigste in Kürze

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Viele Menschen haben erblich bedingt einen zu kleinen oder zu großen Kiefer oder entwickeln Zahnfehlstellungen, sowohl im Milchzahngebiss als auch bei den bleibenden Zähnen.

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Die Fehlstellungen behindern die Entwicklung von Kindern und können auch bei Erwachsenen Folgeerkrankungen im ganzen Körper verursachen.

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Die gesetzliche Krankenversicherung leistet selbst bei ausgeprägten Anomalien nur für eine einfache Behandlung.

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Privatärztliche Behandlungsoptionen versprechen mehr Tragekomfort, bessere Ästhetik und damit eine höhere Wahrscheinlichkeit des Behandlungserfolgs.

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Kieferorthopädie ist in Zahnversicherungen für Kinder Standard.

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Auch Erwachsene können heute Fehlstellungen dezent korrigieren lassen. Unser Zahnzusatzversicherung Vergleich hilft bei der Suche nach einem geeigneten Tarif.

Haben Sie schon einmal etwas von CMD gehört? Gemeint ist mit dieser Abkürzung die Craniomandibuläre Dysfunktion, ein Oberbegriff für diverse Funktionsbeeinträchtigungen, die zwischen dem im Schädel (Cranium) befindlichen Oberkiefer und dem Unterkiefer (Mandibula) entstehen. CMD ist sehr verbreitet, wird aber nur selten klar diagnostiziert. Die Beschwerden sind vielfältig – Kiefer- und Kopfschmerzen, Schwindel, sogar Herzrasen und Panikattacken können als Folge einer Kiefergelenkstörung auftreten.

Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie Kieferorthopädische Probleme haben gravierende Folgen

CMD ist ein wichtiges Beispiel dafür, wie eine Fehlstellung von Kiefer und Zähnen schwere Folgen für die Gesundheit haben kann, auch im Erwachsenenalter.

Weitere Beispiele:

  • Unfallfolgen bei vorstehenden Schneidezähnen
  • Verletzung des Zahnfleischs durch Tiefbiss
  • Karies durch mangelnden Speichelfluss bei offenstehendem Mund
  • Erkrankungen der Atemwege durch Mundatmung
  • Beeinträchtigung der Verdauung, wenn Nahrung im Mund nicht ausreichend zerkleinert wird
  • psychische Probleme bis hin zur Depression aufgrund von Scham wegen schiefer Zähne
Zahnzusatzversicherung Kieferorthopädie für Erwchsene und Kinder

Sie sehen, Kiefer- und Zahnfehlstellungen sind weit mehr als ein ästhetisches Problem. Bei Kindern und Jugendlichen kommen weitere Aspekte hinzu: 

  • beeinträchtigte Sprachentwicklung
  • falsche Position der Zunge, dadurch fehlende Stimulation des Oberkiefer-Wachstums
  • asymmetrische Entwicklung der Gesichtsknochen durch einseitige Belastung

Und seien wir ehrlich: Schöne Menschen haben es im Leben leichter. Ob das am besseren Selbstbewusstsein oder an unseren (positiven) Vorurteilen liegt, kann dahingestellt bleiben. Aber im Ergebnis sind sich Psychologen und Attraktivitätsforscher einig.

Die Krankenkassen sparen bei der Kieferorthopädie

Wer für seine Gesundheit oder die seiner Kinder die beste Behandlung haben möchte, muss aus eigener Tasche zahlen oder sich rechtzeitig um eine Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie kümmern. Die Spargesetze zur Entlastung der Krankenkassen haben in die Versorgung der gesetzlich Versicherten viele Lücken gerissen. Alles, was nach bloßer Ästhetik riecht, wird nicht bezahlt – auch wenn die medizinische Fachmeinung längst eine andere ist.

Bei Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr wird nach kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) unterschieden. 

  • Für KIG 1 und 2 (leichte und geringe Fehlstellungen) gibt es gar kein Geld. 
  • Für KIG 3 bis 5 (ausgeprägte, stark ausgeprägte und extrem stark ausgeprägte Fehlstellungen) zahlen die Kassen auf Antrag nach Vorlage des Behandlungsplans, behalten aber – abhängig von der Kinderzahl – 10 % oder 20 % der Rechnung bis zum erfolgreichen Abschluss der Behandlung zurück.

Bei Erwachsenen (über 18) zahlt die Kasse für Kieferorthopädie gar nicht, es sei denn, es liegt eine schwere Kieferanomalie vor, also ein Einzelfall, der sich medizinisch begründen lässt.

Das sollte eine Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie leisten

Kleinere Anomalien lassen sich mit einem Aufwand von etwa 1.000 bis 1.500 Euro beseitigen. Die Krankenkasse zahlt metallene Brackets, die sofort sichtbar sind. Mehr Aufwand bedeutet höhere Preis sowohl beim Zahnarzt als auch im Dentallabor. 3.000 bis 5.000 Euro sind hier normal. Wer eine Fehlstellung der Zähne dezent mit einer unsichtbaren Zahnspange, Lingualtechnik, Invisalign oder Brackets aus Keramik korrigiert haben möchte, kann durchaus mit 8.000 Euro dabei sein.

Kieferorthopädie für Kinder

Die Zahnzusatzversicherung für Kinder muss in der Kieferorthopädie alle Indikationsgruppen von KIG 1 bis KIG 5 abdecken. Für KIG 1 und 2 muss die private Versicherung die vollen Kosten abdecken, weil die gesetzliche Kasse nichts beisteuert. Aber warum muss die Zahnzusatzversicherung der Kinder Kieferorthopädie auch in den KIG 3 bis 5 abdecken? Einerseits wird durch die Versicherung verhindert, dass Eltern auf dem Eigenanteil von 10 % bzw. 20 % sitzenbleiben, wenn die Behandlung nicht erfolgreich war. Das kann passieren, ohne dass die Eltern daran schuld sind. Sie können Ihr Kind nicht ständig kontrollieren, ob es eine lose Zahnspange wirklich wie vorgesehen trägt. Ein mindestens ebenso wichtiger Grund ist, dass es sehr viel angenehmere und dezentere Methoden der Korrektur gibt als die von Krankenkasse bezahlten. Nur wenn ihr Kind die Behandlung akzeptiert, hat sie Aussicht auf Erfolg.

Zu klären ist, ob der behandelnde Kieferorthopäde eine Kassenzulassung besitzt und private Zusatzleistungen anbietet, oder ob er komplett privatärztlich abrechnet. Im letzteren Fall würden auch in den KIG 3 bis 5 keine Kassenanteile gezahlt. Nicht jede Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie übernimmt die vollen Kosten.

Kieferorthopädie für Erwachsene

Hier wird es deutlich schwerer als bei Kindern, eine Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie ohne enge Leistungsbeschränkungen zu finden. Sinnvoll ist sie auf jeden Fall: Durch das Wachsen von Weisheitszähnen – oft erst zwischen dem zwanzigsten und dreißigsten Lebensjahr – können sich andere Zähne verschieben und orthopädische Maßnahmen notwendig machen. Außerdem entwickelt sich bei einigen Menschen um die zwanzig aus noch nicht gänzlich geklärten Gründen ein Engstand der Zähne im Unterkiefer, der behandelt werden sollte. Und auch später können sich Zähne verschieben, wenn durch gezogene Zähne Lücken entstehen.

Achten Sie bei den Tarifen in unserem Online-Vergleich nicht nur auf den Prozentsatz, sondern auch auf die absoluten Begrenzungen. So bietet zum Beispiel der Zahnschutz Exklusiv 100 der DFV Deutsche Familienversicherung 100 % Kostenübernahme für Kieferorthopädie, aber nur bis zu einem Betrag von 2.000 Euro. Da können 90 % ohne weitere Begrenzung bei ARAG Dent100 deutlich besser sein.

Wartezeit – ja oder nein?

Früher sahen die Versicherungsbedingungen der Zahnzusatzversicherung meist eine Wartezeit zwischen dem Laufzeitbeginn des Versicherungsvertrags und der ersten möglichen Leistungsabrechnung vor. Das ist heute häufig anders – egal ob Zahnzusatz mit oder ohne Kieferorthopädie. Aber ist der Verzicht auf die Wartezeit wirklich sinnvoll?

Tendenziell sind Versicherungen mit Wartezeit billiger. Der Versicherer nimmt für einige Monate Beiträge ein, ist aber nicht leistungspflichtig. Das wird in der Kalkulation berücksichtigt. Auch mit dem Verzicht auf Wartezeiten wird der Ausschluss von begonnenen, geplanten, angeratenen oder auch nur (ohne Zahnarztbesuch) beabsichtigten Behandlungen nicht aufgehoben. Dafür ist die Versicherung von Sofortleistungen nötig. Sie gibt es nur in wenigen Tarifen und regelmäßig nicht für Kieferorthopädie.

  • Eine Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie für ein Kind ohne Wartezeit ist nicht nötig, wenn Eltern die Versicherung rechtzeitig abschließen. Der beste Zeitpunkt bei Kindern ist das Durchbrechen der Milchzähne. Von da an bis zur Empfehlung eines Kieferorthopäden zur korrigierenden Behandlung verbleibt genügend Zeit, um eine Wartezeit von meist sechs oder acht Monaten verstreichen zu lassen.
  • Wird die Kinder-Zusatzversicherung über das 18. Lebensjahr hinaus fortgeführt, sollten Leistungen für Kieferorthopädie weiterhin enthalten Die Frage einer Wartezeit stellt sich wegen der Vorversicherung nicht.
  • Schließen Sie die Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie für Erwachsene neu ab, tun Sie das rechtzeitig – bevor Sie selbst oder Ihr Zahnarzt einen Behandlungsbedarf erkennen. Auch dann ist die Wartezeit kein Thema. Bei unfallbedingt erforderlicher Kieferorthopädie oder Kieferchirurgie entfällt die Wartezeit

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